Weitere Informationen
Sie finden hier zwei Handreichungen, einen Artikel von mir zu Kursen mit Erwachsenen, Informationen über die Verbreitung der Trauma-Booklets und Hinweise auf weiterführende Arbeiten von Fachleuten.
Sie möchten traumatisierten Kindern im pädagogischen Alltag das Leben etwas leichter machen. Hier finden Sie meine beiden Handreichungen: (Englische Fassung hier)
Sie geben Kurse für Erwachsene – auch unter Anwendung der Themenzentrierten Interaktion (TZI) – und möchten Teilnehmende mit Kriegs- und Fluchterfahrung adäquat unterstützen. Dann finden Sie hier einen Artikel dazu:
Susanne Stein „TZI und trauma-sensible Pädagogik“
in: Themenzentrierte Interaktion 02/2017, Verlagsgruppe Vandenhoeck & Ruprecht
Zusammenfassung
Immer mehr Menschen fliehen vor Krieg und existenzieller Not. Viele sind in den letzten Jahren unsere Nachbarn geworden. Als Einzelne oder in ganzen Gruppen treffen wir sie in unseren Kursen, Klassen, Veranstaltungen. Die Autorin stellt ihre Thesen vor: Haltung und Methode der TZI können einen wesentlichen Beitrag zur Hilfe entwurzelter und vielleicht traumatisierter Menschen leisten: Stabilisierung, Stabilisierung, Stabilisierung. Ohne ein Basiswissen über Traumata und trauma-sensibles Verhalten können wir aber auch bei bester Absicht die Geflüchteten weiter belasten oder einfache Gelegenheiten zur Stabilisierung versäumen. Dabei ist es oft nur ein gedanklicher Katzensprung hin von der TZI zur trauma-sensiblen Pädagogik.
Sie möchten wissen, von wem die Trauma-Booklets bereits genutzt bzw. zur Verfügung gestellt werden. Dann finden Sie hier einige Informationen dazu:
Auf die Trauma-Booklets verweisen neben vielen Fachleuten, lokalen Initiativen und Kirchengemeinden zahlreiche Organisationen, z.B.:
Save the Children e.V., Schulpsychologie.de, das Niedersächsische Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe), die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), das Goethe-Institut, die Pädagogische Therapeutische Einrichtung (PTE), die Hamburger Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, das Thüringer Schulportal, die Deutsche Psychotherapeutenvereinigung (dptv), die Caritas, das Diakonische Werk … .
In Griechenland hat sich Frau Prof. Anastasia Kalantzi-Azizi, em. Professorin für Klinische Psychologie an der Universität Athen, besonders intensiv und langjährig für Geflüchtete eingesetzt und dabei die Trauma-Bilderbücher genutzt. Hier ihre Rückmeldung:
„Eine der größten Schwierigkeiten bei der psychosozialen Unterstützung von schwer traumatisierten Kindern ist es, an sie emotional heranzukommen und ein gegenseitig positives Verhältnis zu schaffen. Das TRAUMABILDERBUCH von Susanne Stein bietet ein ideales Mittel für unsere Arbeit mit diesen Kindern. Kollegen/innen von mir und ich haben das Trauma-Bilderbuch in die griechische Sprache übersetzt und bei Flüchtlingskindern vom Lager Agios Andreas bei Athen eingesetzt.
An Hand dieser Erfahrungen und der Rückmeldungen von Personen, die in Flüchtlingslagern mit Kindern und deren Familien arbeiten, haben wir ein dreistündiges Seminar ausgearbeitet und Mitarbeitern/innen von NGOs angeboten. Außerdem wurde das Trauma-Bilderbuch im Rahmen von Kongressen, Tagungen, postgradualen Universitätsprogrammen etc. vorgestellt.
Die positiven Rückmeldungen, die wir bis jetzt erhalten haben, geben mir die Gewissheit, dass das Trauma-Bilderbuch seinen Zweck der Entlastung erfüllt.“ Kontakt: kalantzi@psych.uoa.gr
Ein weiterer Bericht über das Trauma-Bilderbuch-Projekt in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Freundeskreis der Universität Haifa ist hier erschienen: http://www.uni-haifa.de/wp-content/uploads/2021/06/Haifa_NL-1_21.pdf
Tara Shawkat Ercosman, Diplompädagogin und Trauma-Beraterin, hat nicht nur wichtige Beiträge zum Trauma-Bilderbogen beigesteuert. Sie hat auch mit den Trauma-Booklets Weiterbildungskurse im Irak gegeben.
Mit Hilfe der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der Gemeinnützigen JK-Stiftung für kompetente Elternschaft und Mediation sowie der Lernwerkstatt Zwickau e.V. konnten wir mehrere tausend Exemplare drucken und in verschiedene Länder versenden.
Sie möchten sich weiter mit dem Thema Trauma und Traumahilfe beschäftigen. Dann finden Sie hier Hinweise auf besonders hilfreiche Produkte von Expertinnen und Experten:
Eine Arbeitsgruppe von Act Now, einer österreichischen Organisation der Flüchtlingshilfe, hat fachlich fundierte und gut verständliche Booklets für Jugendliche und ihre Unterstützer*innen in mehreren Sprachen zum kostenlosen Download veröffentlicht:
https://www.trauma-surviving.com
Dr. med. Andreas Krüger, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, stellt fundamentale Informationen zum Thema „Trauma“ und „Traumafolgen“ bei Kindern und Jugendlichen zur Verfügung. Sehr empfehlenswert: Powerbook – Erste Hilfe für die Seele Band 1 und 2, Hamburg 2011. Seine Weiterbildungsangebote finden sich auf der folgenden Website: www.ipkj.de